Samstag, April 29, 2023

Eine Flamme des Friedes in Reschwitz bei Saalfeld

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Ein Denkmal für den Frieden, gestiftet durch den Verein zur Förderung des Friedens
(Flamme des Friedens)
. Gelegen am Saale-Radweg bei Reschwitz (Saalfeld), schöner Rastplatz mit Blick ins Saaletal und dem Gleitsch.


Montag, April 10, 2023

Kosice

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Ich bin gestern recht abgekämpft in Kosice angekommen. In den Dörfern entlang des Zempliner Gebirges ist am Ostersonntag außer in den Kirchen versorgungstechnisch nix los. Das war schon früher so, keine Restaurants, nur italbolts - Trinkkneipen, die aber zum hohen Feiertag geschlossen waren. Nur in Talya war eine für ein Bier geöffnet, die unheiligen Trunkenbolde (die nicht in die Kirche gegangen sind) nahmen mir die Ruhe für ein gute Pause.
Kosice war schon oft Startpunkt aber auch Endpunkt von meinen Radreisen. Ich habe jetzt die Heimreise eingeleitet und mir ein Bahnticket nach Bratislava gekauft. Hier gibt es am Bahnhof keine Automaten, am Schalter wurde nicht nach meinem hohem Alter gefragt. Ich weiß also nicht, welche Rabatte die 65Plusser in der Slowakei kriegen. Das Ticket kostete mit Reservierung eines Sitzplatzes und Fahrradkarte 22 €. Der regnerische Tag ließ einen kleinen Ausflug ins Črmeľská dolina zu. Leider ist die über 100jährige Chata Alpinka nicht mehr.

Laut Plakat am Bauzaun soll aber wieder aufgebaut werden.
Ich konnte noch zwei weitere bemerkenswerte Plakate entdecken.
Ein Wahlplakat mit einer "erledigt"-Meldung: Monatlich 200€ für Kinder.
Haben wir gemacht!
Hier wird für Immobilien in Ungarn geworben. Dobrá investícia - eine
gute Investition meint die Firma.

Samstag, April 08, 2023

Auf dem Tokaj-Berg liegt Schnee

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Ich habe mir zwei Ruhetage gegönnt. Eine Ausrede habe ich auch - das Wetter. Seit Donnerstag kreiselte ein Schneetief über Ostungarn, Tagestemperatur max. 3°C, Schnee rieselte fast den ganzen Tag herunter und blieb aber nicht liegen. Den ersten Ruhetag verbrachte ich im Barlang Fürdö, dem Höhlenbad in Miskolctapolca. Ich bin mir nicht sicher, ob das früher schon so war: Sie haben jetzt zwei Becken in der Höhle, eingangs so ca. 28°C, dann weiter hinten (man muss einen kurzen trockenen Gang lang patschen) sind es dann bis zu 35°C. Immer mal lassen sie eine Strömung durch die Gänge rauschen. Dann kann man sich schön
rasant treiben lassen. Ein großer Spaß für jung & alt (wie ich). Kostenpunkt für 4 Stunden Badespaß: 12 €. Halte ich für angemessen, wenn man bedenkt, draußen schneit es. Fast alle Erwachsenen hatten ihr Smartphones mit beim Baden und knipsten wie die Wilden. 
Für den zweiten Ruhetag (Karfreitag) musste ich in meinem Vendeghaz (Gästehaus) verlängern. Es bedurfte früh um 8 Uhr keiner Worte, der Wirt erkannte meinen Wunsch im Schneetreiben. Vormittags machte ich ein Nickerchen, gegen Nachmittag legte sich der Niederschlag. Ich startete zu einer Schleife um Miskolc. 
Das Steuergrab
Ich entdeckte ein gigantisches Steuergrab, die Rekonstruktion der Burg Diósgyőr. Die Burg aus dem 14. Jhdt. ist mit ihren vier mächtigen Ecktürmen als Kastellburg sehr beeindruckend. Die Wirtin der kleinen Csarda neben der Burg meinte, dass sie schon zwei Milliarden Forint verbaut haben. Nun aber neigt sich der Untergrund und es macht sich allgemeine Rat- und Baulosigkeit breit.
Soviel Milliarden hatte Ludwig I. Der Große nicht gehabt
Heute bin ich nun endlich weiter, auf kleinen Dorfstraßen bis zur Theiss, dann aufwärts nach Tokaj. Interessant sind die Botschaften der ungarischen "Reichsbürger" als Kunst am Bau.
Am Trianon Ter in Tiszalúc
Zweimal traf mich auch ein Sonnenstrahl, zweimal habe ich die Theiss überwunden. Auf der Fähre bei Tiszalök wohl seit 1987 zum sechsten Mal.

Dienstag, April 04, 2023

Unter den Sternen um Eger

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Es war ein entspanntes Pedalieren den Fluss Ipel/Ipoly aufwärts durch den aufbrechenden Frühling bis in die Gegend von Luzenec. Bei Rarospuszta gibt es einen kleinen Grenzübergang über die Madach-Brücke.
Dort bin ich nüber gemacht ... wieder nach Ungarn. Bei Litke krachte es in meinem Rücken, im Norden. Es braut sich ein mächtiges Gewitter zusammen. Ich schaffe es mit Hilfe zweier Kneipen in den Dörfern, die den Vornamen Karancs... tragen, halbwegs trocken Salgotarjan zu erreichen.
Ungarns höchster Berg: Der Kekes (1014m)
Nun soll es um das Matra-Gebirge herum nach Eger gehen. Es ist eine hucklige Strecke. Ich komme an diversen Gewerbebetrieben vorbei: ALSTOM, eine Fabrik für Verteidigungstechnik und letztendlich an einer Brennerei.
Der "Anteil der Engel" führt bei mir sogar vor dem Tor zu Promillewerten.
In Eger besuche ich die Burg und das Tal der schönen Mädchen.
Hier schreibe ich nun bei einem Riesling diese Zeilen. 
Natürlich kommen später noch einige Gläser Erlauer Stierblut oben drauf. Seit gestern ist es kalt geworden, sehr kalt.

Samstag, April 01, 2023

Absturz

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Der gestrige Tag fing schlecht an und endete mit Crash. Mein Magen hat die Speisen aus der Selbstbedienungs-Armenküche als überlagert abgewählt. Ich musste nachts zum Kotzen raus ... damit war es aber getan, das Frühstück in meinem kleinen Easy Star Hotel machte keine Schwierigkeiten. Ich konnte die Flucht vom Moloch Budapest starten. Mein Weg führte auf die Donauinsel Szentendre Sziget. An der Nordspitze bei Kisoroszi hatte ich auf der Karte einen interessanten FlySpot gefunden.

Plintenburg
In der Tat es ist ein schöner Film mit der Burg Visegrad geworden. Doch gegen Ende geriet ich in Stress. Als ich das Fluggerät zurückholen wollte, gab es Alarm - Batterie down. Beim automatischen Landen geriet ich in die Nähe der Baumkronen. Manuell machte ich es nur noch schlimmer, Absturz des Fluggeräts aus reichlich 5 Metern Höhe, Gimbal kaputt. Fliegen tut sie noch, ich würde nur nichts zum Steuern auf dem Monitor des Smartphones sehen.
Die Fähre nach Nagymaros
Heute nun mit Hilfe zweier Donaufähren bin nach Szob gefahren. In Szob mündet der kleine Fluss Ipel/Ipoly in die Donau und bildet aufwärts seit 100 Jahren die Grenze zwischen Ungarn und der Tschechoslowakei bzw. Slowakei. Er wird nun auch meinen Weg nach Osten leiten. Heute bin ich in Sahy/Slowakei.