Samstag, April 06, 2024

Ooops! I did it again.

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Nun auf der Heimreise die Theiß aufwärts sollte es nicht mehr viel zu erzählen geben. Es sind die öden ebenen immer geradeaus Straßen im Gegen- bzw. Kantenwind. In Senta plante ich meine große Mittagspause. Es ist die Gegend, wo einst Prinz Eugen von Savoyen den Türken einen wirksam auf den Turban haute. Er hatte nur wenig Verluste, 28 Offiziere und 401 Mann. Einer der Offiziere war der Graf Heinrich VI. Reuß, Vorfahr des aktuellen Reichsbürgerputschisten. Neben diverser Fourage eroberte Prinz Eugen die Petschaft des Sultans Mustafa II. Das ist ein Identidätsdiebstahl wie ein Amazon-Account heute. Er hätte auf Kosten des Sultans die ganze Welt kaufen können. Er übergab aber das Siegel seinem Kaiser.
In Senta war planmäßig Mittag, ich fand etwas auswärts eine feine Gaststätte mit einem honorigen Kellner mit Fliege. Das gab mir das Vertrauen in deren Fischsuppe. I did it again!
Nun bin ich wieder in Novi Knezevac bei Staša Brajović in der Villa Vasilije zu Gast. Er begrüßte mich mit einem Rakija von der Quitte, es folgten noch zwei Rakija von der Aprikose. Er würde immer aus Novi Sad neue Flasche mitbringen, leider auf der letzten Fahrt vergessen. Dann hätte es wohl noch mehr gegeben. Staša Brajović ist ein respektabler serbischer Popstar. Er gab ein kleines Ständchen zur Gitarre unplugged.

Donnerstag, April 04, 2024

Zur Heiligen Maria in Kovilj

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Von den Ferienwohnungen und Appartments gibt es etliche, aber natürlich nicht in jedem Banater Dorf. Heute brauchte ich knapp 80 km im Gegenwind, um vom herzlichen Gastgeber der Villa Heilige Maria in Kovilj willkommen geheißen zu werden. Er entdeckte mich bereits im Dorf und erkannte mich von meinem WhatsApp-Bild. Es gab erstmal einen Rakija von der Pflaume. Die privaten Gastgeber dürfen hier nicht elektronisch bezahlen lassen. Das haben mir mehrere erläutert, selbst in BiH ist das so. Ich bezahle mit Dinar, den die Leute zum Kurs 1€ zu117 Dinar korrekt umrechnen und in der Regel abrunden.
Der Fluss Temesch
Die Theiß bei Titel
Ich überquerte auf dem Weg nach Kovilj die beiden Donaunebenflüsse Temesch und Theiß. Morgens geht es mit dem Gegenwind, ab Čenta wurde es dann happig. In Čenta konnte ich mich mit Pasulj (Serbischen Bohneneintopf) stärken. Die Bohnen haben noch keine Wirkung entfalten können, von wegen Gegenwind, meine ich.
Übrigens, die  Maria, was die Frau meines Gastgebers ist, ist gerade in Miami.

Mittwoch, April 03, 2024

назад. Vorwärts, es geht zurück.

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Ich bin nun schon einige Tage auf der Rückreise. Bisher war die Rücktour gekennzeichnet von den Anforderungen der Entsorgungslogistik meines Dünnpfiffs und der Abwesenheit jeglicher Fresslust. Dazwischen sogar Ruhetage. Die Etappe von Kuchevo nach Posharevac am Ostersonntag war schrecklich. Wirklich leichte Anstiege zu ca. 4% habe ich alle 50 m zum Verschnaufen unterbrochen, dazu einen von mir so gefürchteten Wildschiss. Es gab keinen Baum, um sich nach Art von Heiner anzulehnen. Man wird wohl sagen müssen, dass EbsEls mal wieder in seinem Leben Hunger litt. In Posharevac hat mich dann Maja im tollen Apartman Centar aufgenommen. Dort habe ich mir am Montag eine Nudelpfanne gekocht, seitdem gehts aufwärts. Gestern Nudeln und Pizza, heute Nudeln ... ich bin wieder auf dem Damm in Jabuka bei Pančevo am Fluss Temesch. Morgen sind 76 km angesagt, vielleicht mache ich dann auch mal wieder einige Bilder.
Wasserbüffel, Jungbullen

 

Samstag, März 30, 2024

Im Tal des goldenen Flusses

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Ich bin hier im Tal des Flusses Pek, einem der Gold reichsten Gebiete Europas. Weiter oben in Maidanpek schürfen die Chinesen. Es sollen wohl tatsächlich etliche Chinesen vor Ort sein, die lassen an die letzten Stufen der Extraktion wohl keine Fremden mehr ran. Aber soweit werde ich nicht mehr kommen. 

EbsEls hat fertig!
Ich habe mich in Kuchevo bei einem Ömchen und ihrer Tochter Rose für zwei Nächte eingemietet. Der heutige Tag brachte aber wieder nur eine abgebrochene Etappe zum Kloster Tumane. Da ist gleich daneben eine Naturerscheinung: "Die Große Akkumulation". Испосница Golubac - Снеготин, Okrug Braničevo, Serbien https://mapy.cz/s/jozunekala 
Muss wohl so eine Art Energiequelle sein. Sollte der Genesung dienen, hat nicht funktioniert. Bin nicht bis hoch gekommen. Morgen beginne ich die Heimfahrt, die aber auch einige Tage in Anspruch nehmen wird, ich muss wieder durch ganze Vojvodina längs durch. Ich werde der Theiß aufwärts folgen.

Donnerstag, März 28, 2024

Ein kurzer Weg Besserung

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... nicht der Heilung. Um ausreichend Entsorgungslogistik zu haben, bin ich heute nur knapp 30 km nach Veliko Gradiste geradelt. Hat geklappt Detlef, U-Hose noch leidlich. Gegen 10 Uhr habe ich mir dann ein Omelett mit Schinken geleistet. 

Der Weg führte auf dem Donaudeich entlang. Der sperrt einen Altarm der Donau als Silbersee und touristische Attraktion vom Hauptstrom ab. Im Vorort von V. Gradiste Beli Bagrem wird weiter mächtig in touristische Infrastruktur investiert. Der Serbe an sich zeigt sich aller Orten als großer Baumeister.