Dienstag, Mai 21, 2013

Wieder zurück über die Wasserscheide

Gracac
20. Mai 2013, Gracac
Das ist hier ein kleines Dorf nördlich von Jablanica. Man erkennt, die Richtung zeigt nach Hause. Ich bin jetzt am Fuße des Makljen-Passes hinüber in das Vrbas-Tal. Nach schleppendem Beginn in Mostar bin ich das spektakuläre Tal der Neretva aufwärts gefahren. Das ist ein lockeres Pedalieren, da auch der Verkehr in Richtung Sarajevo überaschend moderat ausfiel. Das Gesamtbild dieser Schlucht ist so beeindruckend, weshalb ich wenig Bilder gemacht habe. Denn sonst hätte ich ständig knipsen können.
Motiv ...
Einmal zeigten sich schneebedeckte Spitzen, das musste ich fotografieren. Es war auch gerade kein Verkehr. Als ich noch einmal einen anderen Ausschnitt probierte, hupte es hinter mir mehrfach.
... geklaut
Es hatte sich eine Schlange von Autos gebildet, weil vorne einfach Einer angehalten hat, um mir mit seinem iPhone mein Motiv zu klauen. Dann gingen die Türen auf und weitere Knipser nutzten die Möglichkeit. Der LKW-Fahrer hinter mir schlug verzweifelt die Hände über seinen Kopf zusammen. Nun bin ich von der Hauptstraße nach Sarajevo abgebogen. Es geht zu besagten Pass hinauf. Gerade saß ich in einer netten Runde, zu den zwei Karlovacko-Bier hat die Hausfrau meze gebracht: Selbst gemachten Käse und Wurst, frisches Brot. Sehr lecker.
Ich habe noch einen Platz zum Zelten auf den Resten einer Serpentine der alten Straße gefunden, und das versteckt und trotzdem nur paar Minuten von einer Tankstelle entfernt. So gab es noch ein GuteNacht-Bier.
Am Makljen-Pass
21. Mai 2013, Jajce
Ich habe mich ein Bisschen vor dem Makljen gefürchtet. So bin ich über zwei Stunden in Prozor bei diversen Espressi, Rotwein und Gemist (so heißt hier nun der Gespritzte) rumgebummelt. Doch dann war es doch ein ordentliches Pedalieren und zu Mittag war ich oben. Nach den zwei Halben Bier wünschte mir der Wirt gute Reise und ich möge langsam fahren. Wie soll das gehen, eine schöne Abfahrt hinunter nach Gornji Vakuf.
Gornji Vakuf: Die Flaggen der einflussreichsten Kräfte in Bosnien
Es stellte sich aber niesliges Wetter ein. Zum Gluck geht es weitestgehend bergab, ich konnte die 70 km bis hierher schaffen. Ich habe mir ein "Privatzimmer" im Youth Hostel in Jajce gegönnt.

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