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Mittwoch, September 27, 2023

Auf Heimreise

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Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. Ich bin nun auf Heimreise. Vor einigen Tagen habe ich mir die ÖBB-App runtergeladen und die Heimfahrt mit dem Nachtzug von Wien durchgehend bis Saalfeld einschließlich Fahrradtransport geprüft. Mit der ÖBB-"Sparschiene" wäre ich bei 80€ rausgekommen. Die Terminierung war mir aber noch zu unsicher. Eine knappe Woche später am 22.9.23, ich war gerade aus Serbien nach Ungarn eingereist, habe ich zugeschlagen, nun aber für 114€. Der große Vorteil der ÖBB-App: Die können Fahrradreservierungen.
Start der Heimreise in der Jurtenfarm in Rackeve
Ich habe das so geplant: Bis Dienstag nach Budapest radeln und noch am Nachmittag mit dem Zug (Rentner-Zero-Rabatt) bis Hegyeshalom, Grenzort im Nordwesten nach Österreich. Der strenge ungarische Schaffner im ÖBB-railjet nach München forderte mich ernst&glaubhaft auf zu  versichern, dass ich in dem Grenznest aussteige. Dort übernachtet. Heute das Tal der Leitha aufwärts bis in die Vororte von Wien, nach Guntramsdorf. In der Tat war das ein 90km-Ding, die Ösis schicken den Radler gerne zick&zack durchs Land.
Hier stimmt die Qualität und der Preis
Höggscht dekoriert
Ich hatte eigentlich nicht vor, zum Essen einzukehren. In Bruck a.d. Leitha verführte mich aber die Speisekarte einer vor Corona oft prämierten Wirtschaft. Ich hatte die Eierschwammerl mit Serviettenknödel.
Morgen ist es nur noch ein kleiner Ritt bis zum Wiener Hbf. Dort hat mir einer einen Würstlstand mit Waldviertler Würstl empfohlen. Das wird mein Abendbrot bis Saalfeld sein. 

Samstag, August 20, 2022

Die Mur, fast immer bergab

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Die gute Wirtin hatte zeitig ein Frühstück bereitet, so war ich dann gegen halb Achte auf dem Schoberpass. Das Wetter versprach lange trocken zu bleiben. In St. Michael erreichte ich das Tal der Mur, den Mur-Radweg R2. Ich habe mich erstmal ca. 5 km die Mur aufwärts verfahren. So war es Zeit für eine Jause geworden, als ich wieder am Billa am Kreisverkehr in St. Michael vorbei kam. An einer kleinen Kapelle unter der Autobahn S6 gab es eine schöne Bank mit Tischlein für meine Jause mit Pressack-Semmel und zwei Puntigamern, das Bier aus Graz, das Arnie Schwarzenegger groß&stark gemacht hat.
Nur wenige Kilometer weiter die Brauerei von Österreich, Gösser in Leoben. Ich wurde leider miss verstanden, als ich dort im Brauhaus das Bier bestellte, worauf der Braumeister am meisten stolz sei. Der Ober meinte mir Minaralwasser bringen zu müssen. "Bei uns trinken die Brauer nur Mineralwasser!". Naja, ich hatte dann ein Bier und eine große Leberknödelsuppe.
Ich musste mich aber als Biersommelier doch noch rechtfertigen: Ich bestellte ein "Spezial". Dieses Bier erhält der Gast nach ca. 15 min gereicht. Ich habe keine Ahnung, wo die das her holen. Aber wirklich ein ausgesprochen hopfiges Vergnügen.
In Pernegg an der Mur neigte sich der Tag dem Abend zu, ich suchte schon einen Platz zum Zelten trotz drohendem Regen. Dann wurde mir ein Zimmer bei der Martina in der Pernegger Dorfstub'n empfohlen ... und tatsächlich, es klappte und ich wurde gleich an den Stammtisch geladen. Ich kam nicht mehr zum Schreiben des Tourtagebuchs am Freitag.
Heute nun lockeres Pedalieren auf dem Mur-Radweg durch Graz bis nach Leibnitz.Immer wieder Felder mit Kürbissen für das berühmte Steirische Kernöl. 
In Leibnitz ist heute Weinfest. Die sind hier alle in steirischer Tracht, die Weinköniginnen mit ausladendem Dekolleté. Morgen erreiche ich dann Slowenien. Ich geh jetzt noch mal zum slowenischen Weinbauern und hole mir einen Weißburgunder. Sein Traminer ist etwas schwach.

Donnerstag, August 18, 2022

Gesäuse

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Wieder konnte ich zeitig früh starten, halb Acht beginnt der Ritt durch das Gesäuse. Die enge Schlucht spendet erst mal Schatten, aber trotz Straße geht es wieder ständig hoch und wenig runter. Die Tunnel sind leicht zu pedalieren. Später dann den längsten Tunnel an der Zigeunerrunse kann man sehr gut umfahren.
Eingang ins Gesäuse
Beim CP Forstgarten ist wieder so eine Station dieser Outdoor-Adventure-Firma AOS. Diesmal lief die Einweisung gleich in Englisch. Als ich wegen Durst fragte, meinte Einer: "Um 9 Uhr morgens nur Bier." "Das ist genau meins." Seltsamerweise löste das allgemeine Belustigung aus. Während sich die Kundschaft in die Neoprenausrüstung rein zwang, löschte ein Gösser Märzen meinen ersten Durst des Tages.
Das Gesäuse ist eine beeindruckende Schlucht. Leider ist es doch sehr verbaut: Straße, Eisenbahn und sogar eine Staustufe. Auf der Straße nerven die Motorradfahrer. Die werden durch Schilder ständig aufgefordert, wegen dem Lärm vom Gas zu gehen. So hat der Naturfreund in der Saison nix von den vielen seltenen Tieren. Ich hätte beinahe noch ein schwarzes Eichhörnchen überfahren, es waren nur Centimeter.

Oberhalb von Admont zog eine Warmfront auf. Der Regenradar bestätigte eine schwere Gewitterfront in der nächsten Stunde. Das war eine gute Begründung, die letzten Höhenmeter hoch auf dem Schoberpass mit der Bahn zu bewältigen. Ich stieg in Selzthal in den Zug. Wenige Minuten später brach der Gewitterschauer los und zerstörte gleich mal die Oberleitung der ÖBB. So jedenfalls die Durchsage als am Güterbahnhof von Rothermann der Zug zum Stehen kam. Nach dem Gewitterschauer hatte die ÖBB einen Schienenersatzverkehr organisiert, wo auch ich mit dem Radl mit genommen wurde. In Wald am Schoberpass stieg noch Einer aus, der mir bei seiner Freundin im GH Gruber eine Übernachtung organisierte. Jetzt kommt im lokalen Fernsehen, dass der Zugverkehr im Salzburger Land, der Steiermark und in Kärnten still liegt. 

Mittwoch, August 17, 2022

Heute war es wieder schwer

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Beim Zeltplatz wollte ich mich schon noch anmelden, die ausgehängte Nummer angerufen, doch mit einem Anrufbeantworter spreche ich schon lange nicht mehr. Wenn die Roboter mal den Aufstand starten, werden die AB's die Propagandaabteilung sein und uns alle belügen. So fügte es sich, dass es in Großraming wieder ein Wildzelten mit Lokus war. Eine Metzgerei hatte schon früh ab 7 Uhr geöffnet, ich hatte zwei Wurstsemmeln mit einer Coke.
Noch führte der Weg auf Güterwegen entlang der Enns, doch dann ab Kleinreifling war die Bundesstraße B115 angesagt. Den Autofahrern wird mit vielen Schildern der Seitenabstand von 1,5m zum Radler eingebleut. Ich habe nix zu meckern, man hielt sich dran. Eine Ausnahme war ein Piefke aus Gütersloh. Die Bundesstraße ist ob ihrer Breite sehr arm an Schatten, ich habe mich sehr gequält. In Großreifling gab es ein Outdoor-Adventure-Center mit Gastgarten. Nach dem der Animateur aus Costa Rica die Gruppe für das Rafting auf der Salza ihren Guides aus Uganda und Ungarn (das ist kein Witz!) zugeteilt hat, kehrte Ruhe und ein Päärchen e-biker ein. Er ist ein pensionierter Einzelhändler aus Admont. Er hatte in seiner Karriere schon eine Thüringerin, die hat ihn aber abgeblitzt. Seine derzeitige Lebensabschnittsgefährtin ist wie er im schicken Bikeroutfit gekleidet. Sie machen mit ihren e-Mountainbikes eine knackige Tour durch die Kalkalpen, so lange der Akku reicht. Ich bin eingeladen, bei ihnen im Garten am grünen Haus in Admont zu campen. 
Mich beschäftigt aber die heutige Etappe, ich komme nur noch bis Hieflau und residiere im Gasthof International in Hieflau. Morgen dann durch das Gesäuse.

Dienstag, August 16, 2022

Heute war es schwer

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Ich pedaliere den Ennstal-Radweg R7 ab Enns aufwärts. Beeindruckend sind die vielen Rebhühner und Fasane, die ich hier auf den Güterwegen aufjage. 
Ab Ternberg ist der Radweg herausfordernd, ich muss immer wieder schieben. Es sind fast nur noch e-Bike-Rentner oder Rennrad-Hipster unterwegs. 
Die Landschaft wird immer spektakulärer, der Durst wird immer quälender. 
In Reichraming lädt ein 4-Seitenhof ein. Das sind wirklich beeindruckende Höfe, die hier quer und vereinzelt in den Hügeln verstreut sind. Jetzt kurz vor Großraming war noch ein 350 m Puckel angesagt, das habe ich aber abgewählt. Ich hatte die Möglichkeit über einen der vielen Dämme der EnnsKraft rüber auf die Hauptstraße zu wechseln. Dort war sehr wenig Verkehr. Nur noch wenige Minuten bis zum CP Ascha-Tal in Großraming, keiner mehr da zur Anmeldung. Jetzt schreibe ich mein Tagebuch an der Tanke im Kreise der Dorfjugend.

Montag, August 15, 2022

Ein Güterweg ist ein guter Weg

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In dem Hotel in Andorf gab es ab 6:30 Uhr Frühstück, ich stand pünktlich vor dem Buffett. Der Neffe der Frühstückverantwortlichen hatte gerade als Sieger das Radrennen "Race around Austria" absolviert. Über 2000 km in 5 Tagen mit 6 mal 20 min power nap, unglaublich. Die Tante war mächtig stolz. Der Weg führte über viele Güterwege die Pram aufwärts bis Zell an der Pram. Dort bin ich über den Granatzweg (R20) rüber ins Aschach-Tal, wieder über schöne Güterwege. Das sind die asphaltierten Feldwege zwischen den Gemeinden, die manchmal nur aus einem Hof bestehen. An einem der Höfe blieb ich stehen, um die diversen Tierstimmen zu verstehen: Pferde, Esel, Hühner, Enten und die Lautesten, die Pfaue. Es war ein großes Konzert.
Es ist hier heute Feiertag: Sie feiern, dass die Maria als Mutter Gottes zum Himmel gefahren ist. Das muss sowas wie ein katholischer Frauentag sein. In Waizenkirchen spielte zum Kirchgang die Blasmusik. Die Frauen kamen aus der Kirche mit einer Schale Plätzchen und einem Sträußchen. Die Frauen alle in Tracht.

Das Aschach-Tal geht runter zur Donau, ein Tal wie das Weißeritz-Tal in Freital. Ich folgte dem Donau-Radweg bis nach Enns. Morgen dann der Enns-Talradweg aufwärts.
Die ukrainische Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft.
Ich bin in Enns in einer Pizzeria. Mir gegenüber sitzt ein Kapitän der Donau-Dampfschifffahrtsgellschaft. Er nuckelt an seinen zwei Pfeifen mit dem klassischen Vanille-Tabak. Dazu seine vor Dekaden und vielen gerauchten Stange Zigaretten einst begehrenswerte Frau. 

Sonntag, August 14, 2022

Durch den Klosterwinkel nach Österreich

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Ich durfte schon früh um 7 Uhr an das große Frühstücksbuffet in der Radlerpension Sagererer in der Altstadt von Vilshofen. Der Wirt zeigte mir noch den Weg zum Wolfach-Radweg nach Ortenburg. 
 
Das ist ein schöner naturnaher Weg hinüber ins Rott-Tal bei Bad Griesbach. Bei Uttlau erreichte ich die Gegend der Reichen, ein riesiger Golfplatz mit einem 18Loch-Meistercourt und einem 9Loch-Juniorcourt. Die machen dort reichlich Höhenmeter am 18Loch-Platz. 
 
In Schärding erreichte ich Österreich. Schon zu Hause habe ich mir den Pramtalradweg alternativ zum Donauradweg ausgesucht. Hier ist das Angebot an Wirtshäusern aber sehr schmal. Erst gegen 18 Uhr in Andorf fand ich beim Kirchenwirt einen großartigen Biergarten. 
 
Ich hatte drei große Gespritzte! Hier fand ich auch ein schönes und bezahlbares Landhotel, die Etappe findet hiermit ein gutes Ende. Nachher gibt es noch als Betthupferl einen Vogelbeerbrand. Morgen ist hier Feiertag - Marien Himmelfahrt.

Mittwoch, Mai 18, 2022

Wien

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Ich bin mittags in Wien angekommen, mit Heißhunger auf ein Schnitzel. Gleich in einem Beissl gegenüber vom Hauptbahnhof stillen können. Dann ein wenig durch Wien gerollert. Am Arsenal, dem Belvedere und am Karlsplatz.

Es gibt ja so viele Versuchungen für Bauch und Kopf. Eine hieß "Wein und Kunst". Ich fuhr ran und raesonierte rum, wo hier die Kunst sei. "Die Kunst ist, hier zu überleben", sprach der offensichtliche Besitzer mit einer Dame am einzigsten Tisch vor dem Laden. Dann zog er genüsslich an der dicken Zigarre mit einem sehr hellen Deckblatt, wie ich es nur von den
habanas kenne.

Dienstag, Juni 27, 2017

Der Lechfall

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Ein Fehlstart in Boden: Mit dem den ersten Stramplern hinauf auf die Hahntennjochstraße aus Boden beginnt es zu regnen. Nach einer knappen halben Stunde ein Regenbier im Gasthaus “Zur Gemütlichkeit” in Bschlabs bestellt, der Kellner stellt mir das Bier hin und der Regen hört auf. Der Kellner meinte bei der Bestellung noch: “Dös muss aber a’ Großes sei.”
Lechtal bei Elmen
Der Lechradweg ist wunderschön, nicht nur weil er in meiner Richtung nur bergab geht. Er führt immer wieder auf den Lechbänken durch lichten Kiefernwald. Der Lech mäandriert über eine lange Strecke noch ganz eigenwillig als Naturfluss. Ich bin dann mal runter zu den Kiesbänken, um mal eine Kiesbankwolfsspinne zu finden, kein Glück. Sie erspürt herannahendes Hochwasser in den Kieseln und gräbt sich ein Loch, verspinnt es und kann mit dem Luftvorrat das Hochwasser überleben. Erst kurz vor Reutte gibt es eine Geschiebefalle. Wer wird dereinst das Geschiebe aus der Falle befreien?
Während der Lech in seinem Alpental bräsig vor sich hin mäandrieren kann, muss er sich dann durch die wohl nur ca. 500 m lange Lechschlucht vor Füssen zwängen. Die schlauen Schwaben habe gegen Ende des 18. Jhdt. aus einigen Fluten gelernt und oberhalb der Lechschlucht den Lechfall gebaut. Eine Aufstauung und einen Tunnel, der noch heute Energie liefert, schützte die Mühlen in Füssen und lieferte stetige Energie für ihr Werk. Meine Energie erhielt ich von einem Mariahilfer Bier vom Kössel Bräu in Eisenberg. Nun bin auch wieder in Deutschland.
Wiese im Königswinkel: Wer entdeckt das Schloss?
Ich konnte den “Dampflokrunde”-Radweg bei Roßhaupten finden, es war ein Lust am Pedalieren Richtung Marktoberdorf, was ich mir als Ziel gesetzt hatte. In Steinbach am alten Bahnhof war ich Teil einer Runde von freiwilligen Brandlöschern. Das Bier gab es für eine Spende von einem Euro. Die Schwaben ließen die Verschwendung nicht gelten, als ich für mein Bier 2 € spenden wollte. “Da hascht Du noch Eins gutt!” Vielleicht konnte ich Einen für einen Familienurlaub an der südlichen Schwarzmeerküste bei Sozopol in Bulgarien begeistern. Ich habe mich gerade bei meinem Bruder gemeldet, morgen sollte ich in Illertissen sein.

Montag, Juni 26, 2017

Genieß es!

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“Genieß es”, sagte der Wirt vom Hirschen in Imst zum Schluss, nachdem er mich als ersten Gast am Montag begrüßte und nach dem Woher&Wohin fragte. “Du bist noch ohne Elektro unterwegs?” Nach dieser Frage klang das “Genieß es” eher wie “Quäl Dich!” Ich starte in Imst zum Hahntennjoch.
Panorama am Linserhof
Der Linserhof ist die letzte Logistikstelle. Die muss genutzt werden, denn es kommen schon die ersten Zweifel. Der Linserhof liegt auf einer Alm auf knapp über 1000m vor dem Panorama der Pitztaler Alpen. Ich habe mich von diesem Panorama, von der Badestelle und all den anderen Versuchungen losgerissen und bin den Pass angegangen.
Aufwärts ...
Es gab noch einige retardierende Momente, ich habe es aber geschafft … geschoben, zu 95%. Kurz vor dem Pass gab es die Imster Melkalm Maldon, lauter Schirmchen davor. Also bin ich hin und konnte mir ein Weißbier zapfen lassen. Dann wurde die Alm zugemacht und die Senner, im Alter zwischen 70 und 17, holten die Kühe in den Stall. Die alten erfahrenen Rindviecher drängelten bereits am Tor mit lautem Blöcken, die Jungen mussten rangetrieben werden. Es war ein großes Theater bis jedes Rindvieh im richtigen Stallstandort war. Mir schien es, dass es Streit zwischen dem Vieh im Stall gab, wenn ein Rindvieh auf dem falschen Platz Stand. Es gab vier Eingänge in den Stall, es rumste drinnen und eine Kuh kam wieder raus. Die Senner trieben sie dann zum korrekten Eingang hin.
Geschafft!
Abfahrt nach Boden und Bschlabs
Nun bin ich im Berggasthof “Bergheimat” in Boden. Der Kellner ist ein Ungar und kennt Lauscha, wie klein die Welt ist. Es gewittert wieder.

Sonntag, Juni 25, 2017

Inn aufwärts

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So richtig zu regnen begann es erst, als ich unter der Dusche stand … aufgehört hat es gegen 11 Uhr. Der schwäbische Bauer ist wieder zurück in sein Zelt und hat geboft bis gegen 10 Uhr. Ich habe auf einen Frühschoppen gewartet. Erst hieß es, gegen 8 Uhr, dann 11 Uhr. Dann musste ich auf geheiß des Chefkellners meinen trockenen Platz räumen. “Wir müssen die Plätze zu Mittag herrichten! Wir öffnen erst um 12 Uhr.” Da habe ich mein Zelt abgebaut und bin losgeradelt.
Inntal: Stift Stams
Genau richtig, der Regen hatte sich gelegt. Zu Beginn ein kleiner Fehler, statt eines Radweges war ich auf dem Holzweg und völlig von der Pampe vollgespritzt. Dann aber war es ein lockeres Pedalieren bis in die Gegend von Imst. Morgen will ich das Hahntennjoch probieren, wo wir einst mit Loths 353er Wartburg waren.
Inntal bei Imst

Samstag, Juni 24, 2017

Über den Brenner

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Heute wieder ein Hupperle mit dem Zug: Von Prato, über Bologna auf den Brenner.
Gedenktafel für die Opfer des faschistischen Terrors 1980
Der Anschlag von Bologna war ein Bombenanschlag auf den Hauptbahnhof der italienischen Stadt am Morgen des 2. August 1980 durch die neofaschistische Organisation "Neue Ordnung". Der Untersuchungsrichter Felice Casson fand bei der Aufklärung im Archiv des Geheimdienstes SISMI Dokumente, die auf eine geheime Organisation namens Gladio hinwiesen. Dahinter steckte CIA und MI6 mit ihren Stay-behind-Operationen im Kalten Krieg. Die Anschläge sollten das italienische Volk dazu bringen, den Staat um größere Sicherheit zu bitten.
Es beginnt die Abfahrt vom Brenner durch das Wipptal
Die aufsteigende warme Luft verursachte auf der Fahrt hinunter durch das Wipptal einen starken Gegenwind. Oft musste ich ganz ordentlich strampeln - bergab! Dann weiter an den westlichen Stadtrand von Innsbruck auf den sündhaft teuren Camping Kranebitten. Es gewittert. Hier teile ich mir den Platz #60 mit einem Schwaben auf großer Radtour, der aber an der Rezeption auch keinen Rabatt herausschlagen konnte. Es ist ein pensionierter “selbstständiger Bauer” aus der Gegend von Ellwangen. Er ist von zu Hause nach Donauwörth geradelt, dann die Donau abwärts bis Passau und den Inn aufwärts bis hierher. Sein Ziel ist der Malojapass, dass wäre von St. Moritz nicht weiter hoch, rüber ins Rheintal und nach Hause. Eine großartige Runde! Er hat eine blitzneue Ausrüstung, das VAUDE-Zelt baute er während der Tour zum ersten Mal auf. Meine Einladung zum Glas Bier lehnt er dankend ab, “Null komma Null!”
In der noblen “Garda-See”-Diele komme ich mit einem Typen ins Gespräch, der sich erstmal beschwert: “H..mm! Ich bin voll.” Er scheint mir als einzigster Tiroler aus Kranebitten hier zu Gast zu sein. Er bestellt aber noch eine “kleine Nachspeise”, drei Kugeln Eis. Er erforscht gerade die Aktivitäten der Stonehenge-Leute auf den Bergen Serles und Patscherkofel. Zur Sommersonnenwende war er oben auf dem Patscherkofel und hat faszinierende und geheimnisvolle Energien erfahren, als bestimmte Steine, der Berg Serles und die Sonne in Linie standen. Er war auch schon am Sonnenobservatorium Goseck forschen.

Samstag, Oktober 11, 2014

Nachgekartet

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Im Sommer sind wir auf dem Weg von Budapest nach Hause entlang des ehemaligen "Eisernen Vorhangs" über den Böhmerwald geradelt. Es gab noch ein paar offene Punkte ... und so wurde eine Knotentour über den Böhmerwald geplant, von Regensburg nach Passau.
Sven hat einen klasse Bericht dazu geschrieben.
Ein offener Punkt: Der Schwarzenbergsche Schwemmkanal

Mond am Morgen bei Strážný (früher Kunžvart, deutsch Kuschwarda)


Donnerstag, Juli 03, 2014

Von Budapest nach Hause

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eine Variante des
Es ist der Sommer 1989, wir sind am Balaton gestartet und machen auf dem Weg nach Hause in die DDR in der Nähe von Sopron in einer Kneipe eine Rast wegen des permanenten Dursts. Überall auf den Tischen liegen Einladungen zum Paneuropäischen Picknick mit Gyula Horn und Otto von Habsburg auf der Grenze bei Fertőràkos am kommenden Wochenende. Wir zählen unsere Forint: "Das reicht nicht bis dahin!"
1989 - Rast in Fertőràkos
1989 - Wir setzen unseren Weg am Neusiedler See entlang über Fertöd nach Bratislava fort
25 Jahre später: Wieder verlässt uns der Mut. Wir werden nicht in das verminte und von Mücken verseuchte Überschwemmungsgebiet nach Ex-Jugoslawien fahren. Wir werden von Budapest aus heimwärts radeln und als Teiletappe die Herbst-Tour über den Böhmerwald vorziehen.

15. Juni 2014, Esztergom: "... und das müssen wir alles wieder zurück!"

Das war der Spruch, der die Zugfahrt prägte, die sich bei schönstem Wetter hinzog. Gegen 23 Uhr erreichten wir den Keleti-Bahnhof, kurz vor Mitternacht fanden wir unser Hotel und guckten bei zwei Bier in einem Pub die erste Halbzeit des Weltmeisterschaftsspiels Italien vs. Frankreich.
Start in Budapest, Margaretenbrücke (ungarisch Margit híd)
Viel Sonntagsausflügler, Jogger und Radler nahmen wie wir den Weg über die Margarethen-Insel. Bei einigen Schleifen anfangs geriet uns der Donau-Radweg immer mal aus den Augen. Der Weg trug noch einige Flutnarben und war für den Sonntagsverkehr recht schmal, aber es gab viele Kneipen, so dass der Himmelfahrtsmodus mit 0,5 l pro 10 km aufrecht erhalten werden konnte.

Auf dem Donau-Radweg bei Visegrad: Bela IV., Bruder der Elisabeth von Thüringen
Auf dem Donau-Radweg bei Dömös, abwärts
Der Radweg führte oft direkt an der Donau lang, das war so schön, dass wir den Aufstieg zur Burg Visegrad ausließen. Nun hatten wir auch endlich unseren Rhythmus gefunden, es kamen doch noch 78 km bis zum Zeltplatz Gran in Esztergom zusammen. Die Burg mit der Basilika in Esztergom wurde besucht.
Auffahrt in den Burghof von Esztergom
16. Juni 2014, Camping bei Györ: Verbindungsstrecke

Früh war ich zum Semmeln einkaufen in der Slowakei im Lidl. Die Hälfte ihres Sortiments und die komplette Einrichtung scheinen die aus Deutschland ranzukarren.
Die Maria-Valeria-Brücke verbindet Esztergom(HU) mit Štúrovo (SK) wieder seit 2001
Blick von Štúrovo auf die Basilika von Esztergom
Es war nur eine Etappe auf großen Straßen, viel LKW-Verkehr, aber die Ungarn gehen mit Radlern hier sehr tolerant um. Selbst auf dem Abschnitt mit Fahrverbot für Fahrräder hat niemand gehupt und sehr höflich überholt.

Festung Monostor bei Komarom, bis 1990 ein geheimes Munitionslager der Russen, kurz besucht. So erreichten wir pünktlich zum WM-Spiel der Deutschen einen Campingplatz, um Angela beim Hymne singen zuhören zu müssen. An Kilometer sind 92 zusammen gekommen.
Das überwältigend große Fort “Monostor Komárom” ist die größte neuzeitliche Festung Mitteleuropas und wird gerne auch als das “Gibraltar an der Donau” bezeichnet. Auf der ungarischen Seite der Donau stehen drei und am gegenüberliegen Ufer in der Slowakei stehen fünf Festungen.
Reitende Artilleriedivision Nr. 5
Errichtet: 1908 - V. Armeekorps
Ergänzungsbezirk: Pozsony (Bratislava)
Nationalitäten: 70 % Slowaken - 30 % Andere
Garnison: Komaróm
Kommandant: Oberst Rudolf Uherek
17. Juni 2014, Fertöd: Da unten, am See, sind 'se damals nüber gemacht

Heute war es eine schöne Etappe auf kleinen Wegen auf der Kleinen Schütt. So benennt Heiner die große Flussinsel Moson in deutscher Sprache.
Ackerpflanzen: Mohn
Ackerpflanzen: Rainfarn-Phazelie (Phacelia tanacetifolia)
Bei Lebenyi betraten wir wieder das "Festland" und fanden uns auf einem Jakobsweg wieder. Hier gibt es die Pfarrkirche Sankt Jakob. Die Anfang des 13. Jhdts. erbaute Kirche überstand zwar den Mongolensturm (1242), aber im Zuge der Türkenkriege (1529, 1683) wurde sie schwer beschädigt. Im 18. Jh. baute die Jesuiten die Kirche im barocken Stil um. Die Restaurationsarbeiten, die von 1862 bis 1879 dauerten, schälten die Jahrhunderte alten Schichten ab und heute stehen die bloßen Wände aus dem 13. Jh. vor uns (Tafel an der Kirche). Es gibt ein Pilgerhaus, und eine Pilgerin trafen wir auch im Dorf-ABC. Sie muss aber noch weit, auf einem Wegweiser stand: 2190 km bis Campostela.
Torschmuck an der Südfassade – die normannische Stäbchenverzierung
Lébény ist das Tor der Hanság: Wie am Parlament auch am Dorfmuseum, rechts neben der ungarischen Flagge die vom Szekler Nationalrat genutzte Flagge
Kleine abseitige Straßen bedeuten aber auch wenig Logistik. Es ist aber nicht schlimm, zu Trinken (italbolt) gibt es immer, aber mit dem Essen wird es eng, kein etterem. So kam es, dass wir sehr hungrig in Fertöd ankamen, das berühmte Schloss Esterházy links liegen ließen und aus der guten Speisekarte viel zu große Portionen auswählten. Danach gab es ein großes Jammern, besonders Jens. Es waren heute mehr als 100 km.
Schloss Esterházy (Fert?d)
Wir sind jetzt am Südende des Neusiedler Sees, dort wo der Eiserne Vorhang zerriss und wir 1989 nicht mehr genug Forint hatten, um die vier Tage bis zum "Paneuropäischen Picknick" zu überstehen. Wir radelten am Schloss Esterházy vorbei nach Bratislava, damals, als die Ersten nüber machten von Ungarn aus.

18. Juni 2014, Breitenbrunn Seestation: Auf dem Seeweg

Nun reist jede Pause ein größeres Loch in die Kasse, wir haben das österreichiche Burgenland erreicht. Und die ersten "Pässe" überquert. Eine Schleife nach Sopron bringt eine kurze Stadtbesichtigung. Aus einer Kirche erklang Orgelmusik. Davor stand ein Denkmal an die Vertreibung der Deutschen aus Ödenburg: "Taucht unter, versinkt aber nicht!" Aus der Predigt des Pfarrers bei der letzten Konfirmation.
Mergitur, non submergitur!
Taucht unter, versinkt aber nicht!
Sopron - Ödenburg
Das Mittagessen gab es noch auf der ungarischen Seite. Gleich an der Grenze war es dann mit der Höflichkeit der Autofahrer vorbei, da rasten die Ösies über den Radweg. Unser Weg führte dann mit viel Zick&Zack zwischen Leitha-Gebirge und dem Neusiedler See immer nach Norden.
Beim Heurigen "Zum Paragraphentröpferl" der Fam. Ellinger in Oggau blieben wir etwas länger sitzen. Die junge Frau vom Ausschank kam aus Sangerhausen, es war die Schwiegertochter der Chefin, einer Hallenserin. Die Chefin erzählte uns dann, wo sie überall herumgekommen ist, um nun hier im Burgenland im Weinbau ihr Glück zu finden. Aber sie musste dafür einen ihrer Grundsätze über Bord werfen: "Keinen Mann mehr!"
Am Neusiedler-See / Fertö tó: Fert? bedeutet wörtlich „Sumpf". Er zeichnet sich durch seinen Schilfgürtel, seine geringe Tiefe und sein mildes und windiges Klima aus.
19. Juni 2014, Marchegg: Im Auenland

Gestern Abend gab es noch eine Lightshow von einigen Hundert Positionslichtern an den Windmühlen auf der Parnsdorfer Platte. Dort drüber führte der Verbindungsweg B21 vom Neusiedler See in die Donauauen.
Im Auenland der Donau
In Carnuntum wollten wir was für die Kultur tun und uns das Museum zum Zerfall des Römischen Reiches angucken. Aber die Kassenfrau bot nur Kombikarten für noch zwei weitere Anlagen an - 11€ pro Nase. Das war zu teuer, wir wollten uns ja nur über die hier beschlossene Teilung des Römischen Reiches im Museum informieren. Auch an Schloss Hof, dem zweiten Sommersitz der Habsburger, kamen wir von Kultur unbeleckt vorbei und erreichten Marchegg.
Bei Hans in Marchegg
Der Schlossgasthof hat ein paar weitere Stufen des Verfalls genommen. Aber der Hans ließ sich das Geschäft nicht nehmen und richtete drei Zimmer für uns her. Wenn uns andere Hiesige fragten, wo wir nächtigen würden und wir den Schlossgasthof erwähnten, war noch die geringste Einlassung: "Der macht doch gar keine Reklame mehr." In meiner Erinnerung war das Etablissement antik eingerichtet mit riesigen Türen. Ich bin schon ein wenig entgeistert. Naja, der Hans hat sich Mühe gegeben. Der Gastgarten ist immer noch schön schattig zum Gespritzten trinken.
Die Marchauen: Die Störche von Marchegg
Die Marchauen mit den alten Storchennestern auf noch älteren Eichen haben uns begeistert. Hier Brüten die Störche noch wie vor der Kulturflucht zu den Rädern auf den Strommasten der Menschen in alten Eichen, oft mehrere Familien über einander. Ob&wie die sich über die Schissrichtung mit ihren Obermietern einigen, konnten wir nicht herausbekommen.

20. Juni 2014, Poysdorf: Ein Viertel im Weinviertel

Hans hat nach bester Managementlehre, nach der man immer den besten Eindruck zum Schluss machen muss, durch ein wunderbares Frühstück alle seine Gäste überzeugt. Es waren wunderbare Betten, wir haben gut geschlafen, und der erste Gespritzte zum Frühstück mit Spiegelei&Schinken und vielem mehr war im 5€-Preis des Frühstücks enthalten, es war großartig.
Die Rochuskapelle bei Mannersdorf
Die Kellerzeile von Mannersdorf.
Auf dem Rochusberg mit seiner Wallfahrtskapelle gedachten wir dem ersten Österreicher, der hier in der Gegend vor 30000 Jahren geboren wurde. In der nächsten Kellerzeile durften wir auch das erste Viertel im Weinviertel verkosten. Gestern beim Fußball in einer Sportsbar vergaß ich meine Mütze. Als mir Heiner sein Vattenfallkäppi aufsetzte, wurde es sofort von meinem Nachbar gegen eine ÖBB-Kappe getauscht. Die passt mir wie angegossen.
Blick über die Auenlandschaft der March: Am Horizont die Kleinen Karpaten (SK).
Was noch so im Weinviertel wächst
Wie schon gewohnt führt auch der Kamp-Thaya-March-Radweg auf Güterwegen kreuz&quer durch die Weinhänge und Gerstenfelder der Gegend. An einigen Feldern stand ein Schild, dass hier die Gerste für Österreichs bestes Bier, GÖSSER-Bier, angebaut wird. In Herrenbaumgarten wurden wir hierher auf den schönen Campingplätze in Poysdorf verwiesen. Der Zeltplatzverwalteter empfing uns, als wären wir seine Kinder. Überhaupt legen die Leute hier eine große Freundlichkeit an den Tag.

21. Juni 2014, Hadres: Weitere Viertel im Weinviertel

Bei Poysdorf
Der Hinweis auf den Camping in Poysdorf führte uns vom KTM-Radweg fort. Als überraschend westlich von uns ein Bergkegel mit Burgruine auftauchte, dachte ich erst an Falkenstein, wir nahmen nicht den direkten Weg nach Laa an der Thaya und fahren dort hin. Aber es war die Burg Staatz.
Die Burg Staatz
Bei Wultendorf in der Weingasse werkelte Einer an seinem Keller rum, wir kamen ins Gespräch und natürlich auch auf das Weinverkosten. Bald saßen wir in seinem Keller und er stellte drei Flaschen seiner Produktion auf den Tisch. Wir waren zu Gast bei Herrn Öfferl. Wir erfuhren einiges zum Weinbau und den Verwertungsbedingungen. "Um drei Weinbauern unter einen Hut zu bringen, musst's zwei erschlagen!" Also fiel das mit der Genossenschaft schon mal weg. Der bodenständige ÖVPler fand die Idee seines Parteifreunds Franz Fischler (damals EU-Kommissar für Landwirtschaft) gut, Österreich zum Feinkostladen der EU zu entwickeln, um den vielen Kleinbetriebe ein gutes Wirtschaften zu sichern. Aber das haben die anderen Parteifreunde auch verbockt. In Wultendorf gibt es heute keinen Haupterwerbslandwirt mehr, alle gehen in eine Fabrik arbeiten. Wir erhielten noch drei weitere Flaschen seines guten Stoffes für die Reise. Eine der Flaschen mit dem guten Veltliner aus kontrollierter Herkunft verkasematuckelten wir an einem Mahnmal der Vertreibung der Südmähren.
Die Gemeinde Joslowitz: Nach der Besetzung des Ortes durch Sowjets am 5. Mai 1945 kamen tschechische Milizen in den Ort, verhafteten NS-Repräsentanten und Kollaborateure und begannen mit Vertreibungsaktionen gegen die Bevölkerung. Nur 82 deutsche Einwohner blieben im Ort zurück. Nach 1945 wurde nahe der Grenze beim niederösterreichischen Zwingendorf eine Gedenkstätte errichtet. Heute kann man, ausgehend von dieser Gedenkstätte, nach Joslowitz auf einem Fahrweg (Feldweg) über den "Europaplatz" auf der Grenzlinie hinüber wandern. (Quelle)
Die Reise wurde jedoch immer wieder durch weitere Achtel des hiesigen Weißweins unterbrochen. So gegen 18 Uhr war "Zimmer frei" und die längste Kellerzeile Österreichs ausgeschildert. Da wir noch unbedingt das deutsche Fußballspiel sehen wollten, wurde die Etappe als erfolgreich bewertet und nach nur 60 km in Hadres beendet.

22. Juni 2014, Vranov nad Dyje: Mähren an der Thaya

Hinter der Stadt Retz war die Linie erreicht, nun wieder Bier statt dem guten Weißwein. Bis zu dieser Linie war es ein lockeres Pedalieren durch die Weinberge und vorbei an ein paar Kellergassen nach Retz. Nur so früh am Sonntagmorgen gab es noch keine Ausschanke.
Durch die letzten Kellerzeilen radeln Richtung Retz
In Retz: Benannt ist das Gebäude nach den „Verderberbrüdern“: Thomas Verderber (1792–1886) sowie Georg, Josef und Johann Verderber
In Retz ist Weinwoche mit vielen Veranstaltungen. Als wir durch das Znaimer Tor zum Markt wollten, erschall ein kreischender Schrei: "Fahrverbot!" In dem Dialekt fällt mir es immer schwer, sowas ernst zu nehmen. Doch nach der Spezifizierung: "Die Leafer kimmen", stieg ich vom Rad und applaudierte den Sportlern beim Lauf durch die Weinberge. Beeindruckende Gebäude säumen den Marktplatz, z.B. das "Verderberhaus".
Hardegg an der Thaya
Der Stundturm
Bei Hardegg mit seiner mächtigen Burg überschritten wir mit der Thaya die Grenze nach Czechland. Es waren einige interessante Bilder aus der Geschichte der Brücke montiert, das Motto hieß: Nationalismus spaltet Europa.
Die Sperranlagen auf der Thaya-Wiese unterhalb des Zollhauses. Im Hintergrund ist der Hardegger Uhrturm zu erkennen.
Am 26. Dezember 1989 ist es auch in Hardegg soweit. Die Bewohner von Hardegg und des benachbarten Čížov warteten nicht auf die offizielle Grenzöffnung. Von beiden Seiten strömen die Menschen zur Brücke und balancieren über die rostigen Eisentraversen hinüber zum Nachbarn.
Nach einer rasenden Abfahrt wieder hinunter an die Thaya. In Vranov waren dort aber keine Geldautomaten wie erhofft zu finden. Aber hier in den unzähligen Kneipen und Ständen auf dem Campingplatz am Stausee geben wir € und erhalten Kronen als Wechselgeld, der Kurs ist auch fair.

23. Juni 2014, Camp Oliska bei Nove Bystrice: Langsam geht es bergauf

Nach dem Aufstieg aus der Schlucht der Thaya bei Vranov starteten wir zu einer Gewinntour, wir gewannen Höhe. Leider ist Montag, das beeindruckende Barockschloss auf dem Felsen war geschlossen. Einmal mussten wir noch die Thaya queren, also Ab&Auffahrt. Ein solches Ab&Auf prägte dann die ganze Etappe, wobei es immer bisschen höher ging als vorher abwärts. Wir befinden uns nun auf dem Iron-Curtain-Trail, dem EuroVelo 13 entlang des eisernen Vorhangs. Wir sind trotz alledem auf 71 km gekommen.
Tafel bei  Čížov (Thaya-Gebiet): "Im Jahre 1951 wurde entlang der Grenze zu Österreich und der BRD mit der Errichtung des Eisernen Vorhanges begonnen. Alle Bewohner des "Niemandslands" wurden ausgesiedelt und ihre Gemeinden und Einzelhöfe dem Erdboden gleich gemacht. Das "Niemandsland" war 2 ... 6 km breit und galt als Verbotszone ...
In der Tschechoslowakischen Republik wurden in den Jahren 1948 - 1998 390 Flüchtlinge bei Fluchtversuchen an der Staatsgrenze umgebracht. Auch 654 Grenzsoldaten kamen ums Leben. Die meisten Soldaten starben durch Selbstmord, durch Ertrinken oder beim Waffengebrauch. Der Eiserne Vorhang erreichte eine Länge von 7250 km, 930 km entfielen auf das tschechoslowakische Gebiet. Dieser Teil des eisernen Vorhangs ist als Mahnmal erhalten geblieben. Es ist der einzige erhaltene Rest in der Tschechischen Republik."
Schloss Frain (Vranov nad Dyjí): Der Action-Thriller Triple X mit Vin Diesel wurde zu großen Teilen auf Schloss Vranov gedreht.
Eine Überraschung war die Stadt Slavonice, ein wunderbarer Markt mit alten bemalten Giebelhäusern (Sgraffito-Häuser) und Arkaden.
Die schöne Stadt Slavonice (deutsch Zlabings) - So entdeckten wir das mährische Kleinod: Durch das Znaimer Tor (Slavonice od Znojemské brány)
Mit vielen Graffito-Häusern, z.B. Lutheranisches Oratorium mit apokalyptischen Fresken (Haus Nr. 517)
Die Technologie der Sgraffiti stammt aus Italien. Auf einem Rohputz wurde ein mit Kohlestaub eingefärbter, grau bis fast schwarz nuancierter Putz aufgetragen. Darüber wurde nur eine dünne Schichte weißer Putz gelegt und noch im feuchten Zustand wurden die Konturen der Figuren ausgestochen. Zahlreiche Häuser wurden durch die hier ansässige Bauwerkstatt unter Leopold Esterreicher mit kunstvollen Kreuzrippengewölben (Diamantgewölben) ausgestattet.

24. Juni 2014, Rybnik Mrhal bei C. Budejovice: Südböhmische Teichpfanne

Auf der heutigen Etappe wurde unsere gestrige Arbeit entlohnt, es war ein lockeres Pedalieren, überwiegend bergab durch Waldgebiete mit lauschigen Waldseen. Wir passierten ein "verschwundenes" Dorf Neumühl, eine Gründung der Johanniter. Gleich im Mai 1945 bei der sogenannten "wilden" Vertreibung hatte das Dorf keine Einwohner mehr. 1953 wurden alle Häuser im Rahmen der Grenzsicherung platt gemacht.
Das "verschwundene" Dorf Neumühl: Nach dem Ende des Krieges hatte das Dorf 10 Häuser und es lebten hier etwa 50 vorwiegend deutschsprachige Bewohner. Die Bewohner von Neumühl wurden während der "wilden Vertreibung" am 28. Mai 1945 ausgesiedelt. 1953 wurde das Dorf endgültig dem Erdboden gleich gemacht.

Die Brauerei "Regent" in Třeboň - ein großartiges dunkles Bier wird hier gebraut und ausgeschenkt
Regional korrekt in Třeboň gab es Forelle zum späten Mittagessen, nur die Küche hatte keine rechte Lust mehr. Statt der versprochenen Stampfkartoffeln mit Röstzwiebeln gab es nur einfach Erdäpfel gekocht. Třeboň ist sehenswert, die heimische Brauerei passt gut ins Stadtbild. Das ganze Gebiet mit seiner ausgeprägten Teichwirtschaft ist von vielen Radwegen durchzogen, überall stehen Infotafeln und Landkarten. Massen von Radlern nutzten diese gute Infrastruktur und das gute Wetter. Auf einer der Karten fanden wir einen Zeltplatz auf dem Weg nach Budweis. Der Wirt ist sehr freundlich und versorgt uns vom Slivovitz über Fußball bis zum Frühstück morgen.

25. Juni 2014, C. Budejovice: Hell oder dunkel – immer ein Budweiser

Ich hatte gerade alles abgebaut und verpackt, als ein mächtiger und lang andauernder Regen begann. Meine Freunde, die Langschläfer, mussten nun die Zelte in den Tröpfelpausen nass zusammen packen. Wir wetterten bei guter Bewirtung erstmal bis gegen 10.30 Uhr ab. So beschlossen wir, nur die ca. 10 km nach Budweis zu fahren und dort in der Ubytovna na Nadrazi uns für 2 Nächte einzumieten. So war viel Zeit in Budweis sich durch die Südböhmische Küche zu schlemmen und zu trinken. Natürlich besuchten wir das Masné krámy, für Abends reservierten wir in der "Pivnice Budvarka".
Auf dem Weg nach Budweis standen Helmut und ich plötzlich alleine da. Wir konnten uns nicht sicher sein, ob alle wirklich die Adresse der Unterkunft kannten. Es gab nur ein Telefon bei der anderen Gruppe, von dem wir die Nummer hatten. Also vom Münzer einen Ruf abgesetzt, und tatsächlich, die Freunde hatten auch dieses Telefon angeschaltet. Es stellte sich heraus, dass sie die ganze Zeit am anderen Ende des Blocks am Bahnhof gewartet haben.

26. Juni 2014, C. Budejovice: Alles böhmische Dörfer

Heute eine 62 km-Runde durch die böhmischen Dörfer ohne Gepäck. Eines der Dörfer war sogar ein UNESCO-Kulturerbe. Die Teichlandschaft mutete an manchen Stellen fast wie die Feldberger-Seenplatte in MeckPomm an.
Čakov (deutsch Großtschekau) mit der frühgotischen St. Linhardskirche
Holašovice: Das aus Höfen im südböhmischen Bauernbarock bestehende Dorf zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

27. Juni 2014, Rozmberk: Bären und Berge

Nach der Reparatur eines Platten an Evas Rad starteten wir Moldau aufwärts. Am Stadtrand an einer Tankstelle konnten wir den Luftdruck unserer Reifen auf Hochleistungssport justieren. Dann kam, was kommen musste, der Moldauradweg geht ständig Buckel hoch, Buckel steil runter. Im Tal gibt es nur den Weg auf dem Fluss. Bei Goldene Krone sahen wir die gute touristische Infrastruktur für das Paddeln auf der Moldau. Sehr schöne Campingplätze mit Ausleihstellen auch für große Rafts, wo der Böhme reichlich betütert seinen Fluss gemütlich hinunter schippert. An den Wehren gibt es extra Rutschen, was etwas Weißwasser-Feeling verspricht.
Sommer in Südböhmen: Der Kleť, mit 1083 m höchster Berg des Blanský les (Blansker Wald)

Die Moldau bei Zlatá Koruna: Hervorragende Infrastruktur für Rafting und Paddeln
Gegen Mittag erreichten wir die eindrucksvolle Stadt und Burg Český Krumlov, voller Chinesen. Wir konnten nach fühlen, was es heißt, auf der Bärenhaut zu liegen. Der Burggraben ist mit zwei müden Bären bevölkert.
Český Krumlov: Auf der Bärenhaut liegen. Hut ab, gesunde Ernährung!
Český Krumlov: Im Hintergrund der Krumauer Hausberg, der Kleť
Nun legte der Moldau-Radweg #12 uns wirkliche Schikanen in den Weg, gleich in Krumlov geht es steil bergauf, und wieder und wieder. Einmal kamen wir bis an die Moldau heran, auf der Hauptstraße nach Rozmberk war gar nicht soviel Verkehr wie von uns befürchtet. Ab der nächsten in der OSM-Karte eingezeichneten Überführung wollten wir auf der Straße weiter pedalieren. Die Stelle stellte sich aber als eine Furt zwischen zwei Campplätzen heraus. Ich probierte es mal ohne Rad, es schien problemlos. Der zweite Versuch, Rad auf der Seite flussabwärts schiebend, brach ich ab. Dann das Fahrrad links neben mir gegen die Fließrichtung war perfekt, schnell war ich drüben. Gleich wieder zurück, aber die Mädels wollten umkehren und die 2km zurück zur Brücke. So durchwateten nur Heiner, Helmut & ich die Moldau.
Unser Zeltplatz "U Nojdy" mit sehr guter Logistik
Die Moldau bei Rozmberk
Bis Rozmberk auf den Camping U Nojdy die letzten 10 km auf der verkehrsarmen Hauptstraße waren dann fast wie bergab.

28. Juni 2014, Nove Pec: On the Iron Curtain Trail

Es gab anfangs ein Paar alternative Vorschläge zur Routenführung, sogar eine Bootsfahrt auf dem Lipno-Stausee war darunter. Doch wegen der hier überall aufgestellten Regionalkarten in einem Maßstab 1:35000 stellte sich der Weg #1300 als unser Weg entlang des Eisernen Vorhangs heraus. Der Weg nahm gleich in Vissy Brod einen steilen Aufstieg zum "verschwundenen" Dorf Kapellen-Kaplicky. Auf 935m Höhe stand ein Schaukasten mit dem Aussiedlungsbefehl für die Familie Kappl am 26. Okt. 1946 innerhalb von 7 Stunden.
KAPLIČKY - Kapellen: Aussiedlungsbefehl für Fam. Kappl; innerhalb von 7 Stunden weg
Nach einem kleinem Ausflug nach Guglwald, leider außer einem Wellness&Esoterik-Hotel keine Logistik. Der weitere Weg führt am Schwarzenbergschen Schwemmkanal entlang. Dieser Kanal diente der Holzabfuhr über die Wasserscheide, die er durch den ersten mitteleuropäischen 400 m langen Tunnel durchbricht, zur Donau nach Wien. Er windet sich an den Hängen immer auf der Höhenlinie entlang und bildet so einen gut zu pedalierenden Radweg über 40 km in Österreich und Tschechien. Kurz vor der Rückkehr über die Grenze nach Tschechien steht auch noch eine Jausenstation.
Schwarzenbergscher Schwemmkanal

Jausenstation Blauer Hirsch am Kanal
Hier in Nove Pec nehmen die in der Kneipe 100 Kcs pro Zelt, aber die Toilette bleibt über Nacht verschlossen.

29. Juni 2014, Kvilda: Auf der Böhmerwald-Magistrale

Es wurde heute eine Fahrt in den Regen, die Wolken hängen bis in die Gipfel des Böhmerwalds. Wir haben einstimmig beschlossen den Weg #33 zu nutzen und den Iron Curtain Trail verlassen. Letztendlich war es mir auch recht, eine Erkältung verstopft mir die Atemwege. Es gibt also noch Aufgaben hier für die Herbsttour. Wir kamen vorbei am Urwald von Boubin und am Hochmoor Chalupská slať, ohne diese Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Als der Regen einsetzte, erreichten wir Kvilda und checkten in der Ski-Pension am Ortseingang ein.
Die Böhmerwaldbahn: Vereinigte BöhmerwaldLokalbahnen: Heute durch die ČD bedient -
Bahnstrecke České Budějovice–Černý Kříž
Borova Lada (deutsch Ferchenhaid) - kaple Sv. Anny
Die Kirche St. Stephan in Kvilda (deutsch Außergefild)

30. Juni 2014, Železná Ruda: Nochmal am Eisernen Vorhang

Das Wetterglück hat uns nun etwas verlassen, immer wieder ein Regenschauer und kühl. Es war ein Spätstart, erst gegen 11 Uhr brachen wir, nach vergeblichen Versuchen die doch arg strapazierten Bremsen bei Roswitha und Helmut zu erneuern, auf.
Šumava: Der Roklanský potok (dt. Rachelbach) entspringt am Nordwesthang des Plattenhausenriegel. Auf seinem Weg durchquert der Bach die Maderer Filze den größten Hochmoorkomplex des Böhmerwaldes

Im Maderer Filz: Eine Besonderheit stellt der Mrtvý les, deutsch „Toter Wald“, dar. Ähnlich wie im nahegelegenen Moor Mrtvý luh wurden hier die Wurzeln der Bäume durch unterirdischen Torfbrand beschädigt, wodurch sie abstarben und heute als Baumskelette über das Moor ragen.
In Modrava verließen wir die Magistrale #33 und schwenkten auf den Grenzweg ein, immer den mäandrierenden Roklanský potok (dt. Rachelbach) durch Maderer Filze aufwärts. Bei Modrava bildet er zusammen mit einem anderen Bach die Vydra.
In der Kernzone: Auffahrt zum Poledník mit Aussichtsturm
Wir kamen in die abgestorbene Kernzone des Böhmerwalds, wo die toten Bäume sich selbst überlassen werden. Teilweise sind die Bäume über dem Moor durch unterirdischen Torfbrand abgestorben. Dann wurden hinunter nach Prasily die Bremsen herausgefordert, eine Schotterweg und sehr steil.
The Iron Curtain Trail: Der Kolonnenweg am Předěl

Unser Gipfel 1234m
In Zelezna Rudy sind wir zum Fußball gucken, in die schöne Pension Habr eingekehrt.

1. Juli 2014, Furth a. Wald: Grenzübertritt

Es sind die letzten Berge. Wir erklimmen nochmal eine Höhe von 975 m. Es folgt eine rasante Abfahrt ninunter nach Nyrsko. Gut, dass Helmut einen Monteur in Železná Ruda ausfindig gemacht hat und die Bremssättel erneuert werden konnten.
Špičácký tunel – Spitzbergtunnel, nördliches Portal an der Bahnstrecke Železná Ruda–Plzeň

Trinkwassertalsperre bei Nyrsko
Den Böhmerwald hinter uns gelassen
In Furth a. Wald fanden wir einen schönen Zeltplatz. Er wird geführt von einem Pärchen aus Rostock. Es ist wohl ein schwieriges Geschäft, früh sind sie noch zusätzlich Zeitung austragen gegangen. Obwohl sie schon zwanzig Jahre hier sind, haben sie keine richtige Bindung zu den Operpfälzer Wäldlern gefunden.

2. Juli 2014, Schwarzenfeld a.d. Naab: Fast hätte es geklappt – Nicky, das bayrische Cowgirl life

Die Luft ist raus. Außer ein paar kleinen Einlagen radeln wir auf Straßen durch die Schwandorfer Heide hinunter ins Naabtal. Die Radweg-Schilder sind nicht mahr so übersichtlich wie in Czechland. Es ist zwar ein Verbindungsweg zwischen Regen und Naab-Tal ausgewiesen, aber wir verlieren diesen Weg immer wieder. Einmal um die kulinarische Überraschung der Tour zu erleben: Teller-Sulz im Landgasthof Weitzer in Pösing.
In Schwarzenfeld kommen wir im Brauerei-Gasthof unter, wo am Wochenende das bayrische Cowgirl Nicky auftreten wird.

3. Juli 2014, Weiden i.d.OPf.: Auflösung

Ich kann die Bande überreden, noch bis gegen Mittag den Naab-Tal-Radweg zu pedalieren. Es ist wieder großartiges Wetter. Wir schaffen es bis nach Weiden. Hier trennt der Fahrplan der diversen Lokalbahnen unsere Gruppe auf. Nach ca. 1300 km Pedalieren ist die Truppe per Bahn heimgefahren.
Tourverlauf (Bild anklicken zum Vergrößern)
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