Montag, August 15, 2022

Ein Güterweg ist ein guter Weg

In dem Hotel in Andorf gab es ab 6:30 Uhr Frühstück, ich stand pünktlich vor dem Buffett. Der Neffe der Frühstückverantwortlichen hatte gerade als Sieger das Radrennen "Race around Austria" absolviert. Über 2000 km in 5 Tagen mit 6 mal 20 min power nap, unglaublich. Die Tante war mächtig stolz. Der Weg führte über viele Güterwege die Pram aufwärts bis Zell an der Pram. Dort bin ich über den Granatzweg (R20) rüber ins Aschach-Tal, wieder über schöne Güterwege. Das sind die asphaltierten Feldwege zwischen den Gemeinden, die manchmal nur aus einem Hof bestehen. An einem der Höfe blieb ich stehen, um die diversen Tierstimmen zu verstehen: Pferde, Esel, Hühner, Enten und die Lautesten, die Pfaue. Es war ein großes Konzert.
Es ist hier heute Feiertag: Sie feiern, dass die Maria als Mutter Gottes zum Himmel gefahren ist. Das muss sowas wie ein katholischer Frauentag sein. In Waizenkirchen spielte zum Kirchgang die Blasmusik. Die Frauen kamen aus der Kirche mit einer Schale Plätzchen und einem Sträußchen. Die Frauen alle in Tracht.

Das Aschach-Tal geht runter zur Donau, ein Tal wie das Weißeritz-Tal in Freital. Ich folgte dem Donau-Radweg bis nach Enns. Morgen dann der Enns-Talradweg aufwärts.
Die ukrainische Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft.
Ich bin in Enns in einer Pizzeria. Mir gegenüber sitzt ein Kapitän der Donau-Dampfschifffahrtsgellschaft. Er nuckelt an seinen zwei Pfeifen mit dem klassischen Vanille-Tabak. Dazu seine vor Dekaden und vielen gerauchten Stange Zigaretten einst begehrenswerte Frau. 

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