Dienstag, April 15, 2014

Ich sehe Schnee auf dem Vladeasa

15. April 2014, Huedin
Ganz langsam komme ich wieder in Rumänien an. Es fallen mir wieder einige wichtige Worte ein, wie: "Wo ist... - în cazul în care este". Aber ich habe auch ein elektronisches Helferlein. So konnte ich mich mit dem Op' oben auf dem letzten Buckel vor der Abfahrt hinunter ins Tal der Schnellen Kreisch unterhalten. Er prophezeite mir bald Asfalt und eine repede Abfahrt. Es war genau auf dem Buckel ein magazin mixt, es gab ein bere Timisoreana und Chips. Für die Leute vom Dorf halten sie nur große Beutel mit geschnitten Weißbrot vor.
Der Haltepunkt hat eine Uhr aus der Grand Central Station in New York
Unten im Tal ist dann die Hölle los, LKW-Verkehr wie auf der A2, nur eben auf einer normalen Landstraße. Das musste ich mir dann 18km bis Huedin antun. Mittlerweile muss man Rumänien als Radtourenziel abwählen, es sei denn man ist bereit kleinste Dorfstraßen und Feldwege zu fahren. Dort findet man dann aber keine Logistik in Form von Gaststätten oder Pensionen. Hier möchte ich nun mal in eine Pension einreiten. Mein Fahrrad macht Zicken, ein Holm vom Sattel ist gebrochen und im Antrieb knackt es auch. Hier kündigt sich wohl ein neuer Freilauf an. Ich hoffe schon hier auf einen neuen Sattel, weg mit dem bourgeoisen BROOKS-Ledersattel.
Ich sehe Schnee auf dem Vladeasa, aber da will ich hin ...
Der Zigeuner an sich ist ein begnadeter Feinblechner. Wenn er sich ein Haus baut, findet er am Dach viele Aufgaben für sein Talent. So wird das Dach das Schmuckstück des Hauses. Aber wie beim Fußball: Talent reicht nicht allein. So reicht die Ausdauer und das Geld selten bis zum Einzug in den Prachtbau.
In Huedin

1 Kommentar :

  1. Hallo Eberhard,

    "noroc si sanatate"

    Du scheinst es zu brauchen!

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