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Großgemeinde Kremna |
Heute ging's durch eine herrliche Landschaft. Allerdings musste ich ersteinmal hinkommen. Eine ordentliche ca. 15 km lange Passauffahrt musste überwunden werden. Zum Glück war die Straße perfekt ausgebaut, stetige Steigung, sogar einen Tunnel haben sie neu in den Berg gepickert. Das ist die einzigste Straße an die Adria für die Serben, ohne Feindesland durchqueren zu müssen. Trotzdem hält sich der Verkehr in Grenzen. Oben dann eine lichte Steppenlandschaft zwischen den Bergen mit einzelnen knorrigen Kiefern. Bilder aus Montana zeigen eine ähnliche Landschaft, nur dass hier Rindviecher statt Bisons rumlaufen. Vor denen wird auch laufend per Verkehrsschild gewarnt. Die Straße führte allerdings laufend über Huckel, die ganz schön geschlaucht haben.
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Gastliche Stätte im Zlatibor |
Irgendwie werden die Leutchen immer freundlicher. Heute hab, ich "refugees" aus Bosnien getroffen. Die sind als Serben aus dem muslimischen Gebiet (Tuzla) vertrieben worden und kamen aus Schweden. Ihr Ziel ist Budva an der montenegrinischen Adria-Küste. Vielleicht treffen wir uns nochmal, wäre schön für mich, der Vater hat mir nämlich gleich ein Bier ausgegeben. So ist das heute eine sehr bierreiche Tour geworden. Beim Essen war der Koch über die Tour so begeistert, da gab's auch gleich ein Bierchen auf's Haus.
Das Wetter ist wieder besser, eine leichte Brise erfrischt den Radler und putzt den Himel. Glockenklare Sicht und Photowolken, heute hat permanent die Motivklingel gebimmelt.
Viele Grüße von Unterwegs
Eberhard Elsner
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