Langsam bin ich auf dem Balkan angekommen. Die Loküsse haben nur noch Löcher und am Baum vor der Kneipe hängen die Häute der Tiere, die auf der Speisekarte stehen. Im Ernst, im Grill vor der Kneipe dreht sich nicht ein Schwein, sondern ein Hammel. Sein Balg hängt als "Reklame" (O-Ton des Kneipers) am Baum an der Straße. Ich habe mir ein halbes Kilo anrichten lassen, mit Schopski Salat (heißt hier auch so) und Brot.
Ich bewege mich jetzt im Tal der Drina, direkt an der Grenze zu Bosnien. Srebrenica ist nicht weit. Keiner der Serben hat mich bisher gewarnt rüber zu fahren. Ich habe aber zuviel Schiss wegen Minen, ich muss mir ja 'ner Stelle zum Bofen suchen. Sehr gesprächig sind die Leutchen hier nicht, nur so woher und wohin. Mit dem Wirt habe ich ein bisschen mehr gequatscht, aber difizile Themen hat keiner von uns angefangen. Ansonsten ist das hier jetzt eine ärmere Gegend als in der Vojvodina.
Ich bin jetzt richtig in den Bergen drin, fast eine kleine Schlucht hier.
Ich bin jetzt richtig in den Bergen drin, fast eine kleine Schlucht hier.
Viele Grüße von Unterwegs
Eberhard Elsner
Eberhard Elsner
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen