Sonntag, Juni 21, 2015

Ein Weinwochenende

20.6.2015 Eine Verbindungsetappe bis Negotino
Heute bin ich dem größten Fluss Mazedoniens dem Vardar abwärts gefolgt. Diese Route nimmt auch der Highway Alexander von Mazedonien, wo ein Radler nix zu suchen hat.
An der alten Straße hoch über dem Vardar-Tal zwischen Shkopje und Veles
Aber es gibt ja noch die alte Straße. Es gab aber vor Veles eine Einlage, ein ordentlicher Anstieg mit zahlreichen Kurven auf einer fast zugewachsenen Straße. Ich habe sicherheitshalber zweimal geguckt, ob ich richtig bin. Die Wegweiser zeigten nur noch zu diversen Klöstern und Kirchlein.
Im Tal des Vardar: Kirche St. Nikolai
Nach Veles war dann die alte Straße neben der Autobahn in einem ordentlichen Zustand. Ich kam an einen Hügel mit einer großer mazedonischen Flagge, erst dachte ich, da auch Mauern zu sehen waren an eine Festung. Es war die antike hellenische Stadt Shtobi. Ein alter Mann bewachte aber nur ein paar Fundamente und einige zerbröckelte Säulen in einem riesigen eingezäunten Gelände.
Vardar bei Negotino
Erreicht habe ich die Stadt Negotino. Hier war ich schon mit Ralf 2006. Ich werde morgen die hier ausgewiesene Straße nach Strumiza nehmen, um nicht in alte Furchen zu geraten. Damit wird es wieder in die Berge gehen.
In mitten eines großen Kindergeburtstags bei einem ordentlichen Gewitter gab es gerade eines meiner balkanischen Lieblingsgerichte: Gegrillten Schafskäse, petschene siren.

21.6.2015 Ein regnerischer Sonntag
Es ist nix geworden mit dem Weg über die Berge, bin hier geblieben im "Kraichgau" Mazedoniens.
Weinland Tikves
Das ist hier das Weinanbaugebiet Tikves, also auch eine Gegend für einen relaxten Sonntag. Gegen Mittag hatte es sich ausgreregnet, jetzt gegen 17 Uhr ist es genau richtig zum Draußen sitzen und die Weine des hiesigen Gutes "Rovin" zu verkosten.
Frühschoppen, ein Sonntag in Negotino, Backgammon
Sie spielen hier enthusiastisch Backgammon. Dieses Spiel wurde mir 1977 in Bulgarien auch beigebracht. Durch setzen, würfeln und gegnerische Steine blockieren muss man in einem so mit Spitzen illustriertem Spielfeld als Erster die andere Seite besetzen. Es wird mit zwei Würfeln gespielt, so dass man die Augenzahl taktisch klug aufteilen muss, was für die zahlreichen Kiebitze leidenschaftlichen Gesprächsstoff ergibt.

1 Kommentar :

  1. Hallo Eberhard,

    es ist wieder schön, Deine Tourenberichte zu lesen.
    Es scheint landschaftlich und kulinarisch
    sehr interessant zu sein.
    Ich bin sehr gespannt auf ein paar Bilder.

    Viele Grüße aus Freital
    und noch eine schöne Tour

    Romy & Zeile

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