Samstag, September 21, 2019

Es rollert ...

21.9.2019
Es rollert, den Fluss Mesta abwärts. Alles was ich erzählen könnte, zeichnet meine ActionCam auf.
In meiner persönlichen Auffassung bin ich hier an der Grenze der antiken Landschaften Mazedonien und östlich der Mesta in den Rhodopen die Länder der Thraker. Heute ist diese Gegend von Pomaken bevölkert. In den Dörfern dominieren die Moscheen und die bunten Röcke und Kopftücher der Pomaken-Frauen.
Dorf Daganovo, im Hintergrund das Rila-Gebirge
Am Wege steht ein Hinweisschild zur antiken Stadt Nikopolis ad Nestum. Dort wird eine befestigte Stadt aus dem 4. bis 6. Jhdt. ausgegraben. Eine der Ausgrabungen ist ein großes Badehaus mit Säuleneingang (die liegen aber noch rum). Auf kleinen Täfelchen wird das Heizsystem des spätantiken Bades erläutert: Umkleideräume (Apodyterion), Warmbecken (Caldarium), Abkühlraum (Frigidarium) und die Warmluftheizung (Hypocaustum).
Nikopolis ad Nestum: Die Ruinen des öffentlichen Bades (Thermen) im südlichen Teil des Stadtzentrums, erbaut im 3. oder 4. Jahrhundert.
Auch in Bulgarien fehlen die Fachkräfte
Im nächsten Dorf bietet eine Firma mittels eines Banners an der Straße 2100 Euro monatlich für Fernfahrer. Auch in Bulgarien fehlen die Fachkräfte. Jetzt schaue ich über meinen ½ l Krug mit rotem Hauswein auf den Alibotusch. Etwas nervös für den nächsten Tag muss den Radler das linde Abendrot machen. Dann geht es über den Grenzübergang Ilinden nach Griechenland.

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