An der Kreuzung nach Malko Tarnovo wähle ich zu beginn einen anderen Weg. Eine der Wandertafeln weist einen Weg zu diversen heiligen Stellen, einer Mineralquelle und einer alten Brücke. Aber bald wird der Weg mit Gepäck nicht mehr befahrbar. Interessant ist, dass hier hinten scheinbar halb wild Pferde leben. Wie Rehe beäugen sie den radelnden Störenfried, um dann in den Wald abzuhauen.
Das Pferdchen war besonders nervös - hat die ganze Herde in den Wald gehtzt |
Ich wende und fahre in die Stadt hinein. Die Familien streben dem zentralen Platz mit zwei Kirchen zu, einer orthodoxen und einer griechisch-katholischen. Ich kann sie nicht auseinanderhalten, es steht auf einer Infotafel zur Geschichte der Stadt Malko Tarnovo anläßlich des hundertsten Jahrestag der “Befreiung 1913 vom osmanischen Joch” - Textzitat in meiner eigenen Übersetzung.
Ostern in Malko Tarnovo |
Ich setze mich mit einem Osterbier vor ein Bistro und beobachte das feierliche Treiben. Nach und nach kommen einige Damen und ein Herr in Tracht, sie werden wohl nachher ein wenig Programm tanzen. Es ist ein grün umranktes Karussell und zwei Schaukeln aufgebaut. Das Karussell wird von einem drahtigen Grauhaarigen angeschoben. Eine Karussellfahrt der Kinder wird mit einem geweihtem Ei bezahlt - oder einem halben Leva.
Das Eier-Karussell |
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