Nach dem Ruhetag und unterstützt durch hervorragendes Wetter habe ich nun das Kapitel Bulgarien abgeschlossen. Von der Festung des Königs Samuil an der Strumiza, wo er gegen die Byzantiner verloren hat, an der Grenze zu Mazedonien bis nach Rezovo am Schwarzen Meer habe ich nun das gesamte südliche Bulgarien durchquert. Nicht in einem Zug, aber mit dem Parilski pereval, die Rhodopen bis zum Strandsha. Aber ich sitze in der Sackgasse.
Einst hatte der alte Hajducke Valchan, der Wolfsmann, die Brücke über den Fluss Rezovo aus seinem Raubschatz gestiftet. In den 1940er Jahren wurde die bulgarische Seite der Brücke vom Militär gesprengt. Bis heute hat sich hier nix weiter entwickelt. Ich werde versuchen, mich durch das Strandsha und die Sakar-Berge nach Swilengrad zur griechischen Grenze zu schlagen. Ich habe eigentlich keine Lust durch die Türkei zu radeln.
Südlich von Ahtopol nach den Ruinen der Grenzkompanie wird die Küste wieder sehr schön. Keine seltsame Resorts, interessante Buchten und Strandsha-Wald.
Immer wieder gibt es Warntafeln vor Waldbrand, gleich mit Patschen zur Erstversorgung eines Brandherdes.
Ich habe mich jetzt bei einem Ömchen mit Syndrom (eigene Aussage) in Sinemorets eingemietet. Im Nachbarhaus befindet sich ein Laden für Craft Beer & Wine mit Schwerpunkt Bier. Es ist internationale Mode diese englischen Biersorten nach zu brauen, Pale Ale, Porter. Das Pale Ale des jungen Brauers in Singen war schon nicht so mein Geschmack. So auch hier. Ich habe dann ein "Robust Porter" von Rocket Science probiert, sehr viel Rauchmalz, 13,4 % Stammwürze, aber oberflächlich. Ich liebe meine fränkischen Biere. Bin jetzt bei dem bulgarischen Rotwein gelandet - Mavrud.
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