Donnerstag, April 21, 2022

Es gibt keinen Weg zurück (92 km)

... und es wäre furchtbar.
Gestern begann die Tour großartig. Die Sonne schien, die Pflanzen im Straßengraben trugen Reif. Also rollerte ich nach Burgas rein. In der Suppenküche neben dem Gefängnis gab es das Frühstück: Zwei Kjufte mit Gemüse als Garnitur, dazu zwei Kamenitsa. Diesen Laden kannte ich schon von der Fahrt im Frühjahr 2019. Ich bin nach Burgas rein, um mir bei Decathlon eine neue Iso-Matte zu kaufen. Nun muss noch das Wetter sich in Richtung Sommer entwickeln und ich kann wieder zelten. Burgas hat zur Küste hin einen schönen Park.
Nun am Nachmittag nach Sosopol. Der Radweg nach Sosopol ist eine Zumutung. Einmal führte der Weg sogar einige hundert Meter auf der Gegenfahrbahn der vierspurigen Straße. Dann verfuhr ich mich in ein Fischerdorf. Lauter Bauwagen, zwei kleine Hafenbecken für die Boote und ein kleines Fischrestaurant. Es gab die kleinen gegrillten Fischchen wie früher. Ich hätte nicht so bummeln sollen. Mittlerweile hatte sich eine Regenfront aufgebaut. Die erste Welle konnte ich mit den gegrillten Fischen abwettern. Doch dann auf dem Weg nach Sosopol war ich durch. Neben dem Regen regte mich die totale Verbauung auf.
Den kleinen Campingplatz "Zlatna Ribka" gibt es als furchtbaren Standplatz für Campingwagen. Bei der Ankunft am vorgebuchten kleinen Familienhotel "Sonne" war ich klatschnass. Nur noch unter die Dusche und ins Bett.
Heute morgen nun eine kleine Runde durch Sosopol. Die kleine hölzerne Mühle, einst ein Wahrzeichen der Stadt kann man praktisch nicht mehr ablichten - total eingebaut. Meiner Meinung nach stand die in meiner Jugend frei und es ergab ein schönes Bild von der Straße aus rüber nach Alt-Sosopol. Die Gegend beim ehemaligen Zeltplatz Kavazite ist total vollgebaut, u.a. mit 'nem LIDL. Am Kap Agalina wird man wohl noch gut schnorcheln können. Möglicherweise stand ich am Zugang zu der Bucht, wo ein Großteil unseres ersten Tauchfilms entstand.
Alepu und Ropotamo sind noch sehr schöne Naturparadiese, wenn auch eingerahmt von seltsamen Resorts. Die Rückkehr zu den vermeintlich tollen Plätzen der Jugend ist also  Quatsch. Diesen Bericht schreibe ich in Primorsko. Ich will weiter nach Süden bis zur Grenze.

1 Kommentar :

  1. Ropotamo, da kommen bei mir schöne Erinnerungen hoch, wie wir dort eine Bootstour unternommen hatten.
    Viel Spaß weiterhin!

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