Wir sitzen auf einer Terasse über der Theiss in Novi Knesevac in der Vojvodina. Die Theiss führt fast Hochwasser, auf dem Campingplatz in Szeged standen von der letzten Überschwemmung viele große Luschen. Wir konnten dort nicht bofen - gesperrt ... und sieht auch nicht so aus, als dass nochmal geöffnet wird. Die Häuschen stehen zwar auf Stelzen (ca. 3 Meter hoch). Trotzdem kamen die Fluten der Theiss zum Fenster rein. Gerade gingen ein paar erfrischende Regentropfen runter, also entschieden wir uns für die Pension Anna. Anna war aber ein Mann, die Strasse heißt so - Anna utca.
Nachts kam ein bisschen Regen auch zum Dachfenster rein, aber nach dem guten Spezialitätenessen rutschten wir erst früh in den Laachen aus. Heute war es dann ein lockeres Pedalieren auf guten ebenen Strassen. Der Himmel ist vollstaendig bedeckt, von der Sonne nur eine Ahnung und immer wieder erfrischende Tropfen bei ca. 20 Grad. Wir haben viel Schlimmeres befürchtet.
Nach einem erfrischenden Kaltgetränk von der führenden Brauerei der Vojvodina hatten wir aber wieder bald Durst. Es sind ja auch schon wieder 30km im platten Banat zusammen gekommen. Es war nur ein kleines Dörfchen, es war Mittagszeit und im Dorf gab es nicht viele Möglichkeiten. Zuletzt fragten wir in einer Kneipe ... aber auch kein Essen zu haben. Es blieb uns also nur ein Bier zu bestellen. Mit dem Wirt kamen wir ins Gespraech, er war einige Jahre in Basel zur Arbeit. Statt dass wir unser Bier bezahlen mussten, fragte er uns, obe er uns noch eine weitere Runde spendieren dürfte. Auch die erste Runde wäre ihm eine Ehre ausgeben zu können. Weiter ging es mit selbstgebrannten Slivoviz - die pure Natur. Weitergefahren sind wir mit einem Abschiedsfoto und einer randvollen Literflasche von dem gutem Geist. Heute früh haben wir zum Zähneputzen ein gutes Mundwasser gehabt.
Nachts kam ein bisschen Regen auch zum Dachfenster rein, aber nach dem guten Spezialitätenessen rutschten wir erst früh in den Laachen aus. Heute war es dann ein lockeres Pedalieren auf guten ebenen Strassen. Der Himmel ist vollstaendig bedeckt, von der Sonne nur eine Ahnung und immer wieder erfrischende Tropfen bei ca. 20 Grad. Wir haben viel Schlimmeres befürchtet.
Nach einem erfrischenden Kaltgetränk von der führenden Brauerei der Vojvodina hatten wir aber wieder bald Durst. Es sind ja auch schon wieder 30km im platten Banat zusammen gekommen. Es war nur ein kleines Dörfchen, es war Mittagszeit und im Dorf gab es nicht viele Möglichkeiten. Zuletzt fragten wir in einer Kneipe ... aber auch kein Essen zu haben. Es blieb uns also nur ein Bier zu bestellen. Mit dem Wirt kamen wir ins Gespraech, er war einige Jahre in Basel zur Arbeit. Statt dass wir unser Bier bezahlen mussten, fragte er uns, obe er uns noch eine weitere Runde spendieren dürfte. Auch die erste Runde wäre ihm eine Ehre ausgeben zu können. Weiter ging es mit selbstgebrannten Slivoviz - die pure Natur. Weitergefahren sind wir mit einem Abschiedsfoto und einer randvollen Literflasche von dem gutem Geist. Heute früh haben wir zum Zähneputzen ein gutes Mundwasser gehabt.
4.7.06
Nach einer unruhigen Nacht auf den Resten eines Maisfeldes bei Novi Becej radelten wir nun bei immer höheren Temperaturen durch das Banat. Schnurgerade Strassen vorbei an Sonnenblumen, unvermittelt nach vielen Kilometern im rechten Winkel die Richtung wechselnd und dann wieder bis zum Horizont geradeaus. Wegweiser gibt es sehr wenige, wir hatten oft den Eindruck falsch zu fahren. Selbst die Polizei schickte uns nicht auf dem kürzesten Weg nach Kovacica. Denn wir folgten einem großem Plan: Ein größeres Dorf finden, wo man gut das Halbfinal Deutschland vs. Italien gucken kann. Anfangs glaubte ich noch, die spielen um Fünf. Wir hatten uns schon bei netten Mädels im Kaffee angemeldet, es gab aber nur Tennis auf dem Schirm. Aha, 21 Uhr ist das Spiel, also brauchten wir eine neue Strategie. Nach dem Gucken brauchten wir ja jetzt schon eine vorbereitete Bofstelle, was bei den Mädels nicht zu machen war. Wir sind noch auf Strecke bis Padina gegangen. Dort gab es zwar erwartungsgemäß nicht so viele Kneipen, aber eine die wirklich alle Anforderungen erfüllte :
1. Ausschank
2. Sportplatz, wo wir Zelten düerfen
3. eine "Hamburgeria" für einen kleinen Imbiss davor
4. ein großer Fernseher.
Der war dann eine Projektionsleinwand mit einer Diagonale von fast 3 Metern.
Früh fanden wir auch noch den Wasserschlauch zum Waschen. Nur das Halbfinale hat der Miroslav verloren. Unser "Miroslav", so benennen wir unsere Schnapsflasche nach ihrem Spender, hat uns noch nicht verlassen. Die ist noch wohl gefüllt.
5.7.06 Tag des Missgeschicks
Nach vielen trockenen und sonnigen Kilometern durch Banat musste ich feststellen, dass meine Felge die Speichen verliert - sie brechen oben aus. Also mit dem Zug in eine größere Stadt - Pancevo. Hier fanden wir einen guten Laden, der mein Rad erfolgreich repariert hat.
Leider wird es nur noch wenige Berichte geben, denn wir sind auf die seltenen Internet-Cafees angewiesen. Aus unerfindlichen Gründen habe ich keine Modemverbindung mehr mit dem Handy. Bleibt aufmerksam!
Viele Grüße von unterwegs
Ralf-Peter Haun und Eberhard Elsner
Ralf-Peter Haun und Eberhard Elsner