Freitag, August 26, 2022

Hier wurde der Karst entdeckt

Es war nicht weit, nach einer halben Stunde erreichte ich das Ortseingangsschild von Ljubljana. Ich habe mich vorbei gemogelt, kein Besuch der Innenstadt. Ich habe mich gleich in das Polje der Ljubljaniza nach Süden gewendet. Nach einigen Kilometer durch eine Baustelle mit freundlichen Bauleuten, keiner meckerte, war ich im Ljubljansko barje. Der Fluss Ljubljaniza entspringt am Rand dieses Beckens aus einem Dutzend von Karstquellen. 
Vor mir bäumt sich das Dinarische Gebirge mit seinen Höhen bis über 1000 m auf (Berg Krim 1107m). Irgendwo musste ich dort einen Aufstieg finden.
In Borovnica steht dieses Monument. Es sind die Reste eines Eisenbahnviadukts des albanischen Baumeisters Carl Ritter von Ghega aus der K.uK.-Zeit. Es wurde von der jugoslawischen Armee im April 1941 vorsorglich gesprengt, um den Vormarsch der italienischen Faschisten zu behindern. Durch eine Stahlbrücke wurde das gesprengte Stück rekonstruiert, doch 1944 bombardierten amerikanische B24 Borovnica und zerstörten die Stadt und die Brücke, die heute noch das Wappen der Stadt ziert. Nach dem Krieg wurde eine ganz neue Strecke gebaut.
In Bistra führt die Straße mitten durch einen Schlosshof. Es ist das Schloss von Franz Jäger. 
Auf dem weiteren Weg am Rande des Polje kam ich an einigen der Quellen der Ljubljaniza vorbei, aus aktuellen Gründen einigermaßen trocken.
Nach Vrhnika begann der Aufstieg auf dem Radweg L034, unterbrochen von einem Abstecher zur alten Mühle Stari Maln. Jetzt bin ich oben in Zaplana im Gasthaus Mesec.

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